Stil, Spannung, Spionage – und ein unerwarteter Frühstart. Noch vor dem offiziellen Entwickler-Showcase ist der neue 007-Titel „First Light“ durchgesickert und verspricht ein Agentenabenteuer der Extraklasse.
Der Leak, der (fast) wie geplant kam
Eigentlich sollte „007: First Light“ am 12. Juni im Rahmen eines großen Entwickler-Showcase von IO Interactive feierlich enthüllt werden. Doch in typischer Spionage-Manier wurde das Spiel vorab durch eine Reihe von Leaks und Einträgen auf Plattformen wie SteamDB und PEGI öffentlich – und sorgte für einen Hype, der James Bond selbst ein charmantes Lächeln entlocken würde.
Ob der Leak wirklich „ungeplant“ war, darüber lässt sich streiten. Was aber feststeht: Er hat gewirkt.
Was ist „First Light“?
Der Titel ist Teil des ambitionierten Projekts von IO Interactive, das bereits 2020 angekündigt wurde: ein komplett neues James-Bond-Spiel, das losgelöst von den Filmen eine eigene Origin-Story erzählt. Anders als viele Lizenzspiele der Vergangenheit will IO hier ein echtes AAA-Stealth-Action-Erlebnis mit narrativer Tiefe erschaffen – und mit „First Light“ wird die Bühne nun offenbar vorbereitet.
Erste Hinweise deuten auf:
Ein Prequel zur Bond-Ära, das zeigt, wie der junge 007 seine Lizenz zum Töten erhält.
Eine globale Geschichte mit Schauplätzen von Marokko bis Sibirien.
Stealth, Gadgets und Dialogwahl, kombiniert mit dynamischer Action – ganz im Stil früherer Hitman-Erfolge des Studios.
Ein eigenständiger Bond, nicht Daniel Craig, sondern ein neuer Charakter mit eigener Stimme, Aussehen und Hintergrund.
Ein neuer Bond für eine neue Generation
IO Interactive hat bereits betont, dass man bewusst nicht an eine bekannte Film-Inkarnation anknüpfen möchte. Kein „Nachspielen“, keine Film-Adaption – sondern eine neue Leinwand, auf der der Spieler Bond selbst formt.
Das bedeutet:
Kein Q, wie man ihn kennt – sondern vielleicht eine junge Tech-Analystin aus London.
Kein Moneypenny-Flirt – aber vielleicht moralische Dilemmata auf dem Feld.
Und eine Welt, in der Spionage nicht glamourös, sondern gefährlich ist.
Technisch und stilistisch: Bond in Next-Gen-Form
„007: First Light“ nutzt die hauseigene Glacier Engine, die bereits in Hitman 3 eindrucksvoll bewiesen hat, wie lebendig und reaktiv Open-World-Areale sein können. Für Bond bedeutet das:
Schleichmissionen in dicht besetzten Events – von einem Ball in Venedig bis zu einem Atom-U-Boot-Hangar.
Dynamische Zielerfassung, alternative Lösungswege und non-lineare Dialoge.
Ein cineastischer Stil, bei dem Kamera, Musik und Schnitt mitspielen, um das Bond-Gefühl nicht nur zu zeigen, sondern spürbar zu machen.
Was wir bisher wissen – und was (noch) nicht
Die vorab durchgesickerten Informationen deuten darauf hin, dass „First Light“ ein Einzelspieler-Erlebnis mit starkem Fokus auf Story sein wird – kein Live-Service, kein Multiplayer-Zwang. Es ist ein Spiel, das sich Zeit nimmt, Charaktere zu entwickeln, Spannung aufzubauen und nicht nur Explosionen, sondern auch Entscheidungen in den Mittelpunkt zu stellen.
Was fehlt, sind Details zum genauen Veröffentlichungsdatum. Gerüchte sprechen von einem Release Ende 2025 – eventuell pünktlich zum 65-jährigen Jubiläum der literarischen Bond-Reihe.
Fazit: Ein Spion, ein Spiel – und eine verdammt gute Ausgangslage
„007: First Light“ hat das Potenzial, nicht nur ein gutes Lizenzspiel zu werden – sondern ein neuer Maßstab für Spionage-Action-Games. Die Vorzeichen stehen gut: IO Interactive hat mit Hitman gezeigt, dass sie Atmosphäre, Freiheit und tödliche Eleganz wie kaum ein anderes Studio beherrschen.
Wenn der offizielle Reveal im Juni hält, was die Leaks versprechen, könnte „First Light“ die goldene Kugel im Lauf des Bond-Game-Revolvers sein, auf die Fans seit Everything or Nothing oder GoldenEye warten.
🔍 Merk Dir den 12. Juni – denn dann gibt’s (endlich) den vollen Blick auf das Spiel, das Bond neu erfindet.